Das Seminar richtet sich an Auftraggeber und Planungsbüros, die grundlegende Kenntnisse der Planungsmethode BIM erwerben und deren Anwendung und Vorteile gegenüber traditioneller Arbeitsweise kennen lernen wollen. Schwerpunkte des Seminars sind grundlegende Themen wie die Frage, bei welchen Objekten BIM sinnvoll angewendet werden kann, wie ein BIM Projekt gestartet und aufgebaut wird, wie BIM-Projekte ausgeschrieben werden und wie auf sie angeboten werden kann

Auch wenn immer wieder Baugrund oder vorhandene Bausubstanz als Gründe für Nachträge und die damit häufig einhergehenden Bauzeitverlängerungen ins Feld geführt wird, viele Nachträge sind das Resultat mangelhafter Ausschreibungen. Ausschreibungsmängel haben viele Ursachen, häufig sind sie auf Fehler bei der Projektvorbereitung zurückzuführen. Das Fortbildungsseminar beschäftigt sich unter Hinzuziehung aktueller Urteile der Oberlandesgerichte mit Fragen der Risikoverteilung, der Risikobeeinflussung, der Haftungsverteilung und der Angebotsprüfung vor dem Hintergrund möglicher Spekulationsangebote.

Mit den immissionsbezogenen Regelungen in den Merkblättern BWK-M 3-3 und 3-5 / DWA-M 102-3 und 102-5 „Grundsätze zur Bewirtschaftung und Behandlung von Regenwetterabflüssen zur Einleitung in Oberflächengewässer – Teil 3: Immissionsbezogene Bewertungen und Regelungen und Teil 5: Hydromorphologische und biologische Verfahren zur immissionsbezogenen Bewertung“ werden die Inhalte der bisherigen Merkblätter BWK-M 3 und BWK-M 7 unter Berücksichtigung der zwischenzeitlich vorliegenden umfangreichen praktischen Anwendungen weiterentwickelt und zusammengeführt. Mit der Einführung der Merkblattreihe erfolgte eine vollständige Überarbeitung und Anpassung der Software Verena21 an die aktuellen Merkblätter. Im Rahmen des Seminars werden die Inhalte und Ziele der Merkblätter vorgestellt, die Nutzer in ihrer Anwen­dung geschult und in die praktische Anwendung eingeführt.

Für viele in der Wasser- und Abfallwirtschaft tätige Ingenieure ist das praxisnahe Angebot der BWK - Bundeskongresse ein entscheidender Gesichtspunkt für die Mitgliedschaft. Die Bundeskongresse des BWK dienen der Erarbeitung neuer Verfahren und Methoden und der Weitervermittlung neuer, erprobter und wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse an den praktisch tätigen Ingenieur. In dieser praxisbezogenen Fortbildung sieht der BWK auch eine berufsständische Aufgabe. So sollen alle Mitglieder in die Lage versetzt werden, die ihnen gestellten Aufgaben optimal zu lösen und damit zur Anerkennung des Ingenieurstandes in der Gesellschaft beizutragen. Die Bundeskongresse dienen auch dazu, dass sich die Mitglieder gegenseitig persönlich kennen lernen und beratend zur Seite stehen. Schließlich sollen die Kongresse der Rückkoppelung zwischen Theorie und Praxis und dem übergreifenden, bundesweiten Erfahrungsaustausch dienen.

Im Mittelpunkt des Seminars steht das 2026 erschienene Merkblatt BWK-M 6, dass Grundlagen für Planung und Einsatz, Stand der Technik, Einsatzkriterien, Lastansätze, praxistaugliche Verfahren zur Bewertung und Minimierung der systembedingten Restrisiken.zum Inhalt hat und vollständige Überarbeitung des Merkblatts aus dem Jahr 2005 darstellt. Das Merkblatt soll der Fachwelt eine Grundlage für den sicheren und gezielten Einsatz von planbaren mobilen Hochwasserschutzsystemen liefern. Dazu werden Kriterien für Konstruktion, Statik, Gründung und Logistik definiert. Sie sind als Mindestanforderungen der Standsicherheit, Betriebssicherheit und funktionalen Sicherheit zu betrachten. Erstmalig werden einheitliche statische und geotechnische Bemessungsgrundlagen sowie logistische Anforderungen formuliert und der Versuch unternommen, die verbleibenden Risiken sowie Methoden zu ihrer Bewertung und Minimierung herauszuarbeiten. Auf diese Weise wird die Möglichkeit eröffnet, mobile Systeme in vergleichbarer Weise zu bemessen und in Ihrer Schutzwirkung zu beurteilen, wie permanente Hochwasserschutzeinrichtungen.

Durch die vorgezogenen Bundestagswahlen wurde die eigentlich für das Jahr 2025 geplante Einführung einer weiterentwickelten HOAI nicht mehr vollzogen werden. Ungeachtet dessen liegt die Novelle der HOAI vor und bringt für Auftraggeber und Planer substantielle Änderungen. Zwar soll die HOAI 2025 auch dazu beitragen, Planerhonorare wieder marktgerecht auszugestalten, mindestens genau so bedeutsam ist aber, dass sie den Fokus nun auf Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz, Energieeefizienz und Digitalsierung legt. Es werden also nicht nur die Honorartafeln, sondern auch die Leistungsbilder aktualisiert. Die letzte Reform der HOAI datiert aus dem Jahr 2013. Seither sind nicht nur die Gehälter und Kosten in den Planungsbüros gestiegen, sondern auch die Anforderungen, die Auftraggeber und Behörden an Planung und Umsetzung stellen. Hinzu kommen Leistungen, von denen im Jahr 2013 noch nicht die Rede war, wie z.B. Nachhaltigkeit oder BIM.